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Der ökologische Fussabdruck

Passt dein Fuss auf diese Welt?

Am 21.1. fand unsere Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe „ Umweltbildung – pfiffig+ griffig“ im Botanischen Garten statt, mit anschließender Führung durch die Gewächshäuser. Der ökologische Fußabdruck. Zahlreiche Besucher kamen und informierten sich, es wurde rege diskutiert. Ein spannendes Thema, interessant aufbereitet durch die  Ökologin Dr. Dagmar Rubatscher. 

Wir laden DICH auf eine kurze Zusammenfassung ein!
1987 wurde der Begriff „Nachhaltige bzw. dauerhafte Entwicklung“ im Brundtland - Bericht festgelegt, ist bis heute noch gültig  und mehr denn je in aller Munde.

„Dauerhafte Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“  (Brundtland Bericht)

Was bedeutet das für uns konkret?
Der Overshoot Day 2015 (=Welterschöpfungstag) war der 13. August, jener für Österreich schon am 26. April 2015. Dies bedeutet, in weniger als acht Monaten hat die Menschheit den kompletten Jahresvorrat an erneuerbaren Ressourcen aufgebraucht. Ab diesem Zeitpunkt leben wir von den Vorräten des nächsten Jahres und damit auf Kosten
zukünftiger Generationen.  Wir haben uns „Bankkonto“ deutlich überzogen. Klimaveränderungen, Überfischung, außergewöhnliche Wetterereignisse,… prägen unser tägliches Leben. Noch können wir etwas verändern.

Wie wollen wir die Nachhaltigkeit künftig leben?
Nach dem komparativen Standard, also sanfte Nachhaltigkeit – unter dem Motto „wenn eine Art ausstirbt, dann ist es mir egal, die Nachwelt braucht diese Art nicht“,  oder entscheiden wir uns für den absoluten Standard, also starke Nachhaltigkeit – wir schützen für weitere Generationen was wir können.

Wozu werden wir uns entscheiden?
Ein ausgezeichnetes Kriterium für den persönlichen Ressourcenbedarf ist die Berechnung des ökologischen Fußabdruckes.  Er wird in globalen Hektaren (gha) gemessen. Größen wie Abfall, Konsumverhalten, Energiebedarf, Mobilitätsverhalten, Bedarf an bebaute Flächen, Ackerbau, Fleisch und Fischbedarf werden dabei mit eingerechnet. Demnach stehen also auch dir und mir  - jedem Bewohner dieser Welt -  1,4 gha zur Verfügung. Dies bedeutet wir leben über die nachhaltigen Verhältnisse und verschlechtern somit die Lebensgrundlage anderer auf diesem Planeten. Der Österreicher benötigt durchschnittlich 5,3 gha. Dieser Fußabdruck Rechner macht uns deutlich, in welchem Bereich wir persönlich uns noch verbessern können. Es lohnt sich den Rechner auszuprobieren. Wer möchte auf die Frage „Warum hast du nichts getan, als es noch möglich war etwas zu verändern?“ mit „Nichts“ antworten?

Es ist einen  Versuch wert. www.fussabdruck.de

Dein Naturfreunde Team

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